Heute habe ich die lang ersehnte große Cachingrunde durch Blankenburg und Karow gemacht, zwei (wie ich jetzt weiß) sehr schöne Berliner Stadtteile. Generalstabsmäßig hatte ich das ganze geplant, das Cachemobil war genauso vorbereitet wie die Cachingtasche mit allem, was meiner Vermutung nach zum Einsatz kommen könnte. Ihr seht das Cachemobil und die Tasche mit der Ausrüstung auf dem zweiten Bild und ich finde, dass beide es verdient haben, auch mal erwähnt zu werden, haben sie mir doch schon gute und treue Dienste geleistet. Und das Cachemobil wurde heute über Gebühr beansprucht und hat sich wieder gut bewährt.
Von den 18 geplanten Caches konnte ich tatsächlich 15 loggen, bei zweien ist noch zu klären, ob denn die Dosen überhaupt noch da sind (hier hatten bereits Vorcacher nichts gefunden) und bei einer Dose konnte ich wegen erhöhten Muggelbefall der Umgebung nicht suchen. Alles in allem doch eine sehr erfolgreiche Runde.
Aber wer ist Frieda Karow?!? Nun, sicher ist der Name Frieda Kahlo bekannter, der Cacheowner hat nur auf die mittlerweile berühmte mexikanische Malerin und Menschenrechtsaktivistin angespielt. Diesen Cache zu erreichen war allerdings ein Abenteuer. ich musste mich durch Schlamm und mannshohes Wiesengestrüpp, Brennnesseln, Diesteln und andere sympathische Pflanzen, die wie im Jungel dicht gewachsen waren, hindurchkämpfen und hatte dabei Gesellschaft von so mancher Schlange. Allerdings waren das Blindschleichen, also nix gefährliches. Eigentlich hatte ich von meinem Vorrücken durch dieses Gestrüpp ein Video gemacht, das ist aber irgendwie im Nirwana meines Smartphones gelandet und nicht auffindbar. Schade, ich hätte es euch gern gezeigt. Aber der bunte Cache auf dem vierten Foto gehört zur Frieda und auf dem dritten Bild seht ihr den Anfang des Weges, der zu diesem Cache führt. Keine Panik, es war sehr schlammig. Ich war, als ich den Cache geloggt hatte, total eingesaut, aber glücklich wie ein kleines Kind. 🙂
Eine wirkliche Sehenswürdigkeit ist die Ruine der ehemaligen Dorfschmiede in Karow. Auch wenn sie bis auf die Grundmauern zerstört ist, hat sie doch irgendwas Besonderes. Finde ich zumindest, aber ich bin ja sowieso ein Ruinenfreak.
Ansonsten habe ich noch Bilder hochgeladen, die ich auf der Tour gemacht habe und die zwar jedes was mit einem Cache zu tun hat, aber da war nichts besonderes. Mir gefallen die Fotos einfach.
Zu guter letzt möchte ich noch auf etwas hinweisen, was ich in anderen Großstädten so nicht gesehen habe: Landwirtschaft mitten in der Stadt!Und in Karow gibt es einige Felder. Gerade dieser Kontrast ist es, der Berlin so interessant macht.
Okay, die heutige Runde war sehr herausfordernd, sowohl für das Cachemobil als auch für mich. Ich glaube, ich habe heute mehr Kalorien verbrannt und die Muskeln mehr beansprucht, als ich es in einer Woche in der Muckibude könnte. Morgen wird mir alles weh tun und genau das macht mich glücklich. Ich habe genug Bewegung gehabt, meine Grenzen ausgetestet und immer noch nicht erreicht und auch noch viel sehenswertes gesehen und einiges gelernt. Dafür liebe ich mein Geocaching.