Gestern war ich wieder zum monatlichen Geocacher-Event. In einem Gespräch wurde ich mit der c:geo-App konfrontiert, von der ich schon gehört und die ich auch schon gesehen, die ich selbst aber noch nie im Einsatz hatte. Heute habe ich sie mir installiert.
Um die App zu testen, hatte ich eigentlich eine Fahrt ins Brandenburgische ins Auge gefasst, aber da gerade in Schönholz und Wilhelmsruh noch so viele Caches auf das Loggen durch mich warten, bin ich heute also wieder dort hin. Und es sind immer noch Caches dort abzuhaken! Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Ich hatte schon von mehreren Geocachern gehört, dass sie auf diese App schwören. Daher ein kurzes Fazit von mir:
- Die App scheint der „offiziellen“ Geocaching-App in einigem überlegen zu sein. Scheinbar ist die Ortung, und somit die Navigation, genauer, wenn das auch nicht immer der Fall ist.
- Die App ist gewöhnungsbedürftig, da man einige Funktionen suchen muss, aber das ist, denke ich, Gewohnheitssache.
- Die App ist im Großen und Ganzen in vielen Punkten übersichtlicher gestaltet.
- Mit dieser App kann man sich auch Caches anzeigen lassen, die nicht auf geocaching.com, sondern bei anderen Anbietern (ja, die gibt es tatsächlich!) gelistet sind. Die meisten dieser Caches werden zwar auch bei Geocaching.com, also der Mutterseite, gelistet, aber eben nicht alle.
- Kleines Manko: Die Navigation scheint immer wieder nach einer gewissen Zeit abzubrechen, zumindest ist mir das heute mehrfach passiert. Das kann aber auch auf einen Bedienfehler zurückzuführen sein, ich kenne die App noch zu wenig.
- Man kann sich Karten runterladen, das ist aber ziemlich Speicherplatz fressend und ich sehe eigentlich keinen Grund, das zu tun.
Alles in allem scheint die App sehr stabil zu laufen. Dass sie für jemanden, der jahrelang die „eigentliche“ Geocaching-App verwendet hat, erst mal in der Bedienung eine gewisse Umgewöhnung bedarf, ist eigentlich normal.
Als Manko würde ich sehen, dass die „Adventure Lab-App“ nicht bedient wird. Wie bei der „offiziellen“ Geocaching-App werden zwar die Labs angezeigt, aber trotzdem braucht man immer noch die separate Lab-Caching-App. Hier hätten die Entwickler gleich schalten und die Lab-Caching-App komplett implementieren können. Bei Wherigos haben sie es ja auch gemacht.
So. Nun aber zum eigentlichen Bericht: Ich hatte ein paar Tradies auf dem Schirm, um die ich mich heute kümmern wollte. Dabei ging es mir heute nicht um die Menge, die ich finde (darum geht es eigentlich immer nur an zweiter Stelle, zuerst zählen Landschaft und Bildung), sondern vor allem um das Testen der neuen App.
Trotzdem habe ich wieder einige Bilder gemacht:
- Als erstes seht ihr das Erinnerungskreuz für Horst Frank, der an dieser Stelle in der Klemkestraße im Alter von gerade noch nicht mal 20 Jahren beim Fluchtversuch von mehreren Kugeln der DDR-Grenzsoldaten getroffen wurde und später im Krankenhaus an den Schussverletzungen verstarb.
- Die Cachingtour beginnt. Immer an der S-Bahn entlang. So konnte ich auf dem Weg nach Wilhelmsruh bereits die ersten vier Caches finden, den fünften auf diesem Weg scheint es nicht mehr zu geben, zumindest war er auch für vorhergehende Cacher nicht auffindbar.
- Auf dem dritten Bild haben wir einen der schön und liebevoll gestalteten Caches auf dem Weg zwischen Schönholz und Wilhelmsruh.
- Das vierte Foto hat von mir den Titel „Der Weg ist das Ziel“ bekommen. Hier befinden wir uns bereits in Wilhelmsruh. Was im Hintergrund wie ein Lost Place aussieht, ist in Wirklichkeit eine Ansammlung moderner Werkhallen und Büros, in denen diverse Firmen residieren und ihren Geschäften nachgehen. Trotzdem dachte ich von weitem erst an eine verlassene Ruine. So kann man sich täuschen.
- Und hier der Beweis: Um 14:30 Uhr habe ich heute einen meiner gefundenen Caches geloggt!
So habe ich heute sieben Caches loggen können, zwei drei definitiv nicht gefunden und bei einem Cache bin ich mir ziemlich sicher, dass die Dose nicht mehr existiert und der Cache-Owner erst eine neue Dose legen muss.
Abenteuer Geocaching 