Insektenangeln am Wannsee

Spontan beschloss ich heute Morgen, dass mir ein wenig Auslauf gut tun würde. Also machte ich mir ein paar Brote, füllte Kaffee in meinen Thermobecher und selbst gemachten Eistee in die Trinkflasche. Als Ziel hatte ich mir für heute den Wannsee vorgenommen, ich wollte nördlich der Königsallee zuschlagen. Also Caches aufs Navi geladen, dabei festgestellt, dass da einige Angelcaches dabei sind, also auch die Angel aufs Cachemobil geschnallt, und los ging es.

Blöderweise scheinen sich alle sechs Akkus, die ich für mein Garmin-Navigationsgerät mitgenommen hatte, entladen zu haben. Also blieb mir nur die Navigation via Smartphone, was ich im Wald nicht so gern habe. Dummerweise hatte ich zwar die aufgeladene Powerbank fürs Smartphone dabei, aber das Kabel dafür lag natürlich wo?!? Richtig: Zuhause! Das Pech schien auf meiner Seite zu sein.

So rechnete ich also mit einer doch relativ kurzen Runde, da der Akku vom Smartphone bei Extremgebrauch schnell schlapp macht, aber dann konnte ich doch bis zur Dämmerung Cachen, weil wenigstens das Smartphone mitspielte und wider Erwarten doch durchhielt.

Am Wannsee kann man wirklich nirgendwo solche Kabel kaufen! Das ist zwar eine Villengegend, aber technische Geräte scheinen die da nicht zu haben.

Anfangs war das Wetter so gar nicht angenehm, trotzdem waren haufenweise Muggles unterwegs. Bei einem Cache musste ich tatsächlich etwa 20 Minuten das Cachemobil „reparieren“, weil sich genau dort und gerade, als ich da suchen wollte, sämtliche Hundehalter der Gegend trafen und über ihre Fellnasen fachsimpelten. Selbstverständlich hatte jeder Ahnung und die Anderen alle nicht. Kennt man ja von Autofahrern.

Ich hatte die Gegend gar nicht so hügelig in Erinnerung, war aber auch viele Jahre nicht mehr dort. Jedenfalls wurden sowohl das Cachemobil als auch ich heftig gefordert und sind, weil durch das Wetter der letzten Tage alles glitschig ist, auch einen Abhang herabgerutscht. Dabei verlor ich meine Trinkflasche und hatte somit nichts mehr zu trinken. Ich sah aus, wie ein Schwein und fühlte mich damit sogar sauwohl!

Fazit: Es entwickelte sich eine sehr schöne Runde, bei der ich mir nicht sicher bin, ob die Caches oder die jeweilige Hinfahrt durch die vom Wetter aufgeweichten Waldwege, die oft auch noch sehr steil aufwärts gingen, die Herausforderung waren.

Alle angesteuerten Caches, 13 Stück an der Zahl, konnten gefunden werden, mir tut jeder Knochen weh und auch sonst hat sich die Tour gelohnt. :-)

Update: Das Garmin-Navigationsgerät ist nicht kaputt und die Akkus auch nicht platt. Das Navi brauchte nur mal ein Reset. Das freut mich wirklich, weil die Dinger nicht wirklich billig sind. 🙂

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