Von geheimen Tunneln, Eulen und Grubenottern – Geocaching bei Warschau

Es war fast unglaublich, aber ich konnte kurzfristig drei Wochen Urlaub nehmen. Und den hatte ich bitter nötig. Also fragte ich bei meinem Freund Zygmunt an, ob ich bei ihm in Wiązowna absteigen könne. Und ich konnte. Also Fahrkarte nach Warschau gekauft, Sachen gepackt und ab ging es!

In Polen kenne ich unglaublich viele Menschen und habe dort noch nie in einem Hotel geschlafen. Aber bei Zygmunt ist dort immer meine Basis.

Da das Wetter sehr wechselhaft war und es immer wieder auch stärkere Regenfälle gab, konnte ich leider nicht oft cachen gehen. Die Besuche bei Freunden, die mittlerweile zum Standardprogramm gehören, wollten ja auch absolviert werden. Einige kenne ich seit 40 Jahren und es hat sich so manche Freundschaft gebildet.

Aber an zwei Tagen passte das Wetter, ich hatte Zeit und auch Caches in der Nähe. Und auf den Runden entdeckte ich unter anderem einen Tunnel, den es auf keiner Karte gibt und der gerade deshalb für Geocacher interessant ist, begab mich zu einem ehemaligen jüdischen Friedhof, entdeckte Mahnmale in Gegenden, die ich gut zu kennen glaubte und hatte auch sonst schöne und spannende Cachingrunden.

Und natürlich fand ich viele schöne Caches und muss gestehen, dass sich die polnische Geocaching-Szene zum positiven weiterentwickelt hat. Im Gegensatz zu meinen Cachingrunden vor zwei Jahren, die ich dort in der Gegend unternahm, sind so manche Caches bereits aufwändiger gestaltet als damals.

Die erste Runde unternahm ich in den Wäldern von Józefów, die zweite in den Wäldern von Zagórze. Dass Zagórze keine Wikipediaseite hat, verwundert mich ein wenig. Schließlich befindet sich dort eine sehr bekannte und renommierte Kinder- und Jugendpsychiatrie. An beiden Tagen war es sehr heiß und ich war beide Male froh, dass am Ende meines Wasservorrates auch die Cachingtouren dem Ende zugingen.

Im Video habe ich mal einige Eindrücke festgehalten und hoffe, dass das Video gefällt.

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