Ich hatte eigentlich eine ausgedehnte Runde geplant – nach Wünsdorf. Da aber der Wetterbericht wieder mal Fake-News verbreitete, blieb ich doch in Berlin und beschloss spontan, ein wenig die Wuhlheide unsicher zu machen. Und so begab ich mich am 21. April in diese Ecke meiner Heimatstadt Berlin. Dort gab es zwar Interessantes zu entdecken und schöne Caches, aber so ganz war die Welt noch nicht reif für meine Idee, an besagtem Tag dort zu Cachen. Aber der Reihe nach.
Die Runde begann an einem Bahnhof der Parkeisenbahn, die in der DDR zum „Pionierpalast Ernst Thälmann“ gehörte und daher auch „Pioniereisenbahn“ genannt wurde. Hier war ich als Kind sehr viel unterwegs, für Kinder und Jugendliche gab es hier viele spannende Sachen.
Allerdings hatte ich auf dem Gelände des ehemaligen „Pionierpalastes“ nur einen Cache auf der Agenda und war dann auf der anderen Seite der Rudolf-Rühl-Allee, also auf der Kaulsdorfer Seite unterwegs, wo es eine Menge schöner Caches gibt. Und – was ich noch nicht wusste – zu Zeiten des so genannten Dritten Reiches ein Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager. Auch dazu gibt es etwas im Video.
Leider musste ich die Tour abbrechen, weil an jenem Tag das Bahnhofsfest in Schöneweide stattfand, weswegen auch einige Dampflok-Sonderfahrten viele Schaulustige genau dort anlockten, wo ich Cachen wollte. Also fuhr ich eine Woche später wieder dorthin, um die restlichen Caches zu suchen, zu finden und zu loggen.
Dabei fand ich einen der besten Caches, die ich jemals gefunden habe. Dieser Cache ist besonders, weil man für die Bergung eine im Cacherjargon so genannte „ECA“ braucht, die in diesem Falle aber der Owner (also der Cacheverstecker) stellt. Zuerst muss man also die ECA finden und dann die eigentliche Dose, die man aber ohne diese ECA nicht aufkriegt. Vielen Dank an dieser Stelle an den Owner für diese herrliche Idee und die Umsetzung.
Insgesamt haben sich beide Tage wirklich gelohnt, es gab jede Menge schöner Caches. Ach ja, da war noch die Sache mit der Fake-Oma…
Abenteuer Geocaching 