Wenn man schon mal in der Warschauer Gegend ist, kann man auch mal einen Abstecher nach Otwock machen. Nicht, dass die Stadt irgendwelche wichtigeren Sehenswürdigkeiten zu bieten hätte. Aber hier lag ich Anfang der 2000er mal mit nem völlig zertrümmerten Sprunggelenk im Krankenhaus und wurde dort drei mal operiert. In Berlin dann noch zweimal. Insofern kommen bei mir doch schon gute Erinnerungen auf, wenn ich den Namen der Stadt Otwock höre. Ja, ob ihr es glaubt, oder nicht, ich habe an dieses Krankenhaus dort wirklich gute Erinnerungen und empfinde Dankbarkeit. Ich war damals nämlich in Polen nicht versichert, die Ärzte, Krankenschwestern und Chirurgen gaben trotzdem ihr Bestes und irgendwie war ich bald das deutsche Krankenhausmaskottchen. Aber kommen wir zur Cachingrunde.
Gestern kaufte ich neue Schuhe, die eingelaufen werden wollten. Wie kann man das besser machen, als auf einer 14-Kilometer-Tour? Und dann hatte ich mir ja noch diese Thermoskanne angeschafft, die auch ihre „Jungferntour“ machen wollte… Also wurde heißer Tee in die Thermoskanne gefüllt, die neuen Schuhe geschnürt, Proviant eingepackt und los ging es! In der Ecke von Otwock, in der die geplanten Caches lagen, war ich vorher noch nie gewesen. Es gab also bestimmt eine Menge zu entdecken. Und die Hoffnung, dass die neuen Schuhe keine Probleme bereiten würden, begleitete mich ebenfalls. Die Schuhe haben sich aber als ein sehr guter Kauf erwiesen.
Ich kann euch wieder einige schöne Dosen zeigen, habe zwei davon als Erster überhaupt geloggt, obwohl eine Dose von den beiden bereits seit einigen Monaten versteckt war. Ich musste auf einen Baum klettern, was bei dem Wetter, es hatte frisch geschneit und immer wieder fiel Schnee, kein Zuckerschlecken war, versuchte etwa eine dreiviertel Stunde einen Cache in einem kompletten Holzchaos zu finden und amüsierte mich dabei köstlich…
Erfahrt von einem Fliegerdenkmal, das an zwei Piloten erinnert, die 1998 abstürzten und dabei aber etliche Menschenleben retteten, weil sie es noch schafften, das Flugzeug über einem Waldgebiet abstürzen zu lassen, ich zeige euch ein Denkmal, das den Soldaten der Heimatarmee errichtet wurde, die in der Otwocker Gegend während des Zweiten Weltkrieges Gleise sprengten, und andere Begebenheiten.
Selbst für mich, der doch relativ häufig in der Warschauer Gegend unterwegs ist, gibt es immer wieder neues zu entdecken. Und das ist das Schöne am Geocaching. Man lernt dazu!
Lehnt euch zurück, schaut euch das Video an, ich hoffe, dass euch das Filmchen gefällt.
Liebe Grüße
Euer Thomas